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Schule für ukrainische Kinder

Die Zahl von aus der Ukraine geflohenen Kindern und Müttern steigt im Kanton Zürich täglich an. Statt sie in deutschsprachigen Regelklassen zu Integrieren, schlägt die EDU nicht-leistungsorientierten Unterricht mit therapeutischem Ansatz in ukrainischsprachigen Kleingruppen vor.

Erich Vontobel EDU-Kantonsrat, Wolfhausen

Kinder, die mit ihren Müttern oder Vätern aus der Ukraine in die Schweiz und unseren Kanton geflohen sind, brauchen eine ganz besonders feinfühlige und möglichst stressfreie Aufnahme und Betreuung. Es wäre für sie herausfordernd und unter Umständen weiter traumatisierend, wenn sie ohne jegliche Deutschkenntnisse direkt in Regelklassen eingeteilt würden. Ausgenommen Kindergartenklassen. Sinnvoll wäre eine Aufnahme in Kleingruppen mit ukrainisch sprechenden Betreuungspersonen. Für den Anfang brauchen sie nicht alle Fächer und Sprachen der Regelschule. Vielmehr sollte wohlwollender, nicht-leistungsorientierter Unterricht mit therapeutischem Ansatz im Zentrum stehen, so dass sie ihre schweren Erlebnisse in Ruhe und Geborgenheit aufarbeiten können. Natürlich braucht diese Art der Beschulung zusätzlichen Schulraum und auch Betreuungspersonal.
Das Betreuungspersonal könnte aber vermutlich relativ einfach bei den geflohenen Müttern und den bereits in der Schweiz ansässigen Ukrainerinnen und Ukrainern rekrutiert werden.
Vor diesem Hintergrund bitten die Kantonsräte Erich Vontobel, Corinne Hoss-Blatter und Christina Zurfluh Fraefel den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie beurteilt der Regierungsrat unseren oben skizzierten Vorschlag?
  2. Welche Strategie verfolgt der Regierungsrat in Sachen Beschulung und Betreuung von Flüchtlingskindern aus der Ukraine?
  3. Wie sehen die Möglichkeiten und Projekte des Regierungsrates zur Bereitstellung von Finanzen für die Beschulung und Betreuung von Flüchtlingskindern aus der Ukraine aus?