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Junge wünschen sich im Durchschnitt mehr als zwei Kinder

Aus folgenden beiden eidgenössischen Erhebungen zeigt sich, die Anzahl Kinder, die eine Familie hat, hängt in nicht zu unterschätzendem Masse von deren finanziellen Möglichkeiten ab. Hier setzt die Volksinitiative „Mehr Geld für Familien“ an. Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen für die Familien zu verbessern, um die gesellschaftlichen Ziele zu erreichen.

Die Alternative, den Bestand der Bevölkerung durch Zuwanderung aus oft fremden Kulturen zu steuern, ist nicht zielführend, da sie die eigenen gesellschaftlichen Bedürfnisse übergeht. Für die tiefe Geburtenrate sind leider auch die Abtreibungen mitverantwortlich. Auf jährlich knapp 90’000 Geburten in der Schweiz fallen gut 10’000 Abtreibungen. Somit wird jedes 10. Kind in der Schweiz abgetrieben.

Aus dem Familienbericht 2017 des Bundesrates geht Folgendes hervor:

„Insgesamt wünschen sich junge Frauen und Männer heute durchschnittlich 2,2 Kinder. Dies entspricht der Geburtenrate, die für den langfristigen Generationenerhalt notwendig wäre. Die faktische Geburtenrate liegt allerdings seit Jahrzehnten tiefer. Seit 1975 hat sich die Geburtenrate zwischen 1,4 bis 1,6 Kinder pro Frau bewegt. Die realisierte Familiengrösse ist geringer als ursprünglich gewünscht. Auch dies gehört zu den Konstanten der letzten Jahrzehnte: Es werden weniger Kinder geboren als gewünscht. Dabei verbleiben auch mehr Frauen und Männer kinderlos, als dies ihren ursprünglichen Lebensplänen entspricht.“ 

Der statistische Bericht 2017 des BFS zu „Familien in der Schweiz“ ergänzt:

„Junge Frauen und Männer, die keine Kinder haben möchten oder sich nur ein Kind wünschen, sind selten. Die grosse Mehrheit wünscht sich zwei, ein Viertel gar drei oder mehr Kinder. Allerdings haben Frauen, die das Alter der Fruchtbarkeit überschritten haben, weniger Kinder geboren, als man aufgrund der Wünsche der jungen Frauen erwarten dürfte. Eine von fünf Frauen hat gar keine Kinder. Dass die tatsächliche Anzahl Kinder der Frauen tiefer liegt als die in ihren jungen Jahren gewünschte Zahl, wird seit Jahrzehnten beobachtet.“