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Grösster Wahlerfolg

Die EDU Bern schrieb bei den Nationalratswahlen EDU-Geschichte. Für uns Zürcher Grund genug, nach den Ursachen zu fragen.

Samuel Kullmann, EDU-Grossrat Kanton Bern, Thun

Bei den Nationalratswahlen 2019 erzielte die Berner EDU 202’288 Parteistimmen. Nur vier Jahre später waren es 342’157 Stimmen. Dies entspricht einem Stimmenzuwachs von 69,1 Prozent! Noch nie in der fast 50-jährigen Geschichte der EDU hat eine Kantonalsektion einen derartigen Stimmenzuwachs von einer Wahl zur nächsten verzeichnet. In diesem Beitrag versuche ich, möglichen Gründen für den Wahlerfolg auf die Spur zu kommen.

Bisheriger-Bonus

Zum ersten Mal seit 2011 trat die EDU mit einem bisherigen Nationalrat zu den Wahlen an. 2019 glaubten manche EDU-Sympathisanten nicht, dass wir einen Sitz machen könnten und befürchteten, dass ihre Stimmen verloren gehen würden. Dieses Mal war die Ausgangslage ganz anders. Kaum jemand zweifelte daran, dass wir den Sitz von Andy Gafner verteidigen könnten. Die eigentliche Frage war, ob es für die Sensation eines zweiten Sitzes reichen würde.

Engagement von Andy Gafner

Noch nie hat ein EDU-Kandidat so viele persönliche Stimmen erzielt wie Andy Gafner. Mit seiner sympathischen Art und seinen klaren Positionen vermochte Andy die EDU hinter sich zu vereinen, wie dies kaum jemand vor ihm geschafft hat. Er erzielte Stimmen, die deutlich über das hinausgehen, was der Bisherigen-Bonus normalerweise bringt.

Drei Mal so viele Kandidaten

2019 traten auch Christen auf Listen wie «Die Musketiere» und «Landliste» an, während die EDU nur mit einer Liste antrat. 2023 stellten sich 27 Kandidatinnen und 45 Kandidaten auf drei EDU-Listen zur Wahl, darunter auch eine Liste der Jungen EDU, was den wichtigen Verjüngungsprozess innerhalb der EDU widerspiegelt.

EDU-Grossratsfraktion auf der Liste

Auf der EDU-Stammliste kandidierten alle sieben Grossratsmitglieder, so viele wie noch nie. Erst im März 2023 wechselte Grossrat Bruno Martin von den Grünen zur EDU. Mit Grossrätin Katharina Baumann erzielte eine ausgewiesene Fachfrau im Energiebereich ein Top-Ergebnis.

Hoffnung auf den zweiten Sitz

Mit Hilfe der Listenverbindungspartner bestanden berechtigte Hoffnungen auf einen zweiten Sitz. Nebst Andy Gafner haben daher mindestens vier weitere Kandidaten einen sehr aktiven Wahlkampf geführt mit dem Ziel, den zweiten Platz zu erreichen.

in der Landwirtschaft verankert

16 der 47 Kandidaten, die vom Berner Bauernverband empfohlen wurden, traten auf einer der drei EDU-Listen an. Damit war die EDU in landwirtschaftlichen Kreisen sehr gut vertreten.

Hamas-Angriff auf Israel

Möglicherweise hat der schreckliche Terrorangriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung vom 7. Oktober Christen kurz vor den Wahlen zusätzlich mobilisiert. Die EDU Schweiz hat als erste Partei auf den Angriff reagiert und über ihre Facebook-Seite ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck gebracht, was auf eine sehr starke Resonanz stiess.

Klare Position zu Corona

Bereits in der Standpunkt-Ausgabe vom Februar 2021 hat Dr. Daniel Beutler seine wissenschaftlich fundierten Bedenken zu den experimentellen mRNA-Impfstoffen geäussert. Die EDU-Fraktion im Grossen Rat und auch Andy Gafner im Nationalrat haben sich stets für Freiwilligkeit bei den Covid-Impfstoffen eingesetzt. Als das Ausmass der gesundheitlichen Schäden durch die mRNA-Therapie klarer wurde, hat die EDU-Fraktion den Kontakt zu geschädigten Menschen gesucht und ihre Anliegen im Grossen Rat eingebracht. An die drei Vorträge mit Prof. Stefan Hockertz in Huttwil, Thun und Bern kamen insgesamt etwa 700 Besucher, was darauf hindeutet, dass für viele Menschen das Thema nicht einfach unter den Teppich gewischt werden kann.
Für mich bleibt das Ergebnis ein Geschenk Gottes und eine grosse Ermutigung für das weitere Engagement.

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