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Diese Gelegenheit beim Schopf packen

Knapp drei Monate nach den Kantonsratswahlen sind die Analysen gemacht, die Wunden geleckt, die Lessons-Learned erfasst. Jetzt müssen wir aufstehen, den Staub abwischen und uns wieder in den Sattel schwingen – in vollem Galopp Richtung Nationalratswahlen!

Jan Leitz und Daniel Suter, EDU Kanton Zürich

Am Ende ist‘s wie es ist: Wegen nur sieben fehlenden Listen hat die EDU ihren 4. Sitz nicht zurückgeholt.
Sollten wir uns darum nicht voll auf die Kantonsratswahlen 2027 konzentrieren und gemachte Fehler ausbessern? Jein – die beste Vorbereitung auf die KRW 27 ist, uns jetzt ein Nationalratsmandat zu sichern. Den letzten Zürcher EDU Sitz im Schweizer Parlament holte Markus Wäfler – und das ist satte 20 Jahre her. Wegen einer unglücklichen Listenverbindung konnte er seinen Sitz 2007 leider nicht verteidigen. Und so blieb die EDU seither ohne Zürcher Nationalrat.

Und in den vergangenen Jahren war an eine vernünftige Chance auf einen Sitz nicht zu denken.
Doch dann kam 2020 – Corona überrollte die Welt und veränderte vieles. Eine Folge aus dieser Zeit ist, dass sich Bürgerbewegungen ins politische Geschehnis einmischten. Nicht jeder sah die Notwendigkeit und Wirksamkeit der Lockdowns, Masken- und Zertifizierungspflichten. Die Schweizer Bevölkerung wurde gespalten wie nie zuvor. GLP-Politiker wollten eine visuelle Kennzeichnung von Ungeimpften, die SVP-Regierungsrätin forderte den Ausschluss von Ungeimpften bei Notfällen.

Verschiedene massnahmenkritische Bewegungen haben die Freiheitsrechte verteidigt – Aufrecht, Freunde der Verfassung, Mass-voll sind die bekanntesten Namen. Aufrecht gelang es, bei den letzten Kantonsratswahlen die EDU prozentual zu überholen – die Bewegungen witterten Erfolgschancen. So werden an den diesjährigen Nationalratswahlen Aufrecht, Mass-voll/Freunde der Verfassung und Freie Liste mit eigenen Listen antreten.

Doch was hat das mit uns und den Nationalratswahlen zu tun? Alles! Die EDU ist die einzige der etablierten Parteien, die sich von Anfang an kritisch gegenüber dem Massnahmenregime geäussert hat und bei ihrer skeptischen Haltung blieb.
Wie sich zeigt, haben wir nicht nur das gemeinsam mit den unterschiedlichen Bewegungen: So unterstützen wir zurzeit folgende Initiativen: Souveränitäts-, Bargeld-, Neutralitäts- und Kinderschutz-Initiative, aber auch die Giacometti-, Einmal-darüber-schlafen- und Lebensfähige-Babys-retten- sowie die SRG-200-Franken-sind-genug-Initiative.

2,7 Prozent oder ca. 390’000 Parteistimmen – das braucht es im Kanton Zürich, um einen Nationalratssitz zu erreichen. Für kleinere und neue Parteien ist diese Hürde kaum zu schaffen, jedenfalls nicht allein. Mit einem «Bündnis der Kleinen» als Listenverbindung ist nicht nur ein, sondern sind sogar zwei Nationalratssitze realistisch – die auf die beiden stärksten Listen der Verbindung verteilt werden. Die EDU als kleine Partei ist daran interessiert, mit anderen Kleinen eine möglichst breite Listengruppe zu schmieden. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass im Nationalrat eine «Fraktion der Kleinen» zustande kommen könnte.

Damit wir diesen Kairos-Moment, diese historische Gelegenheit beim Schopf packen können, brauchen wir Ihre Unterstützung. Wir brauchen generationenübergreifend Helferinnen und Helfer, die bereit sind, in der heissesten Wahlkampfphase September/Oktober für unterschiedliche Aktionen ihre Mithilfe zur Verfügung zu stellen. Zudem suchen wir Sponsoren, welche die Verteilung des Wahlprospekts in ausgewählten Gemeinden finanzieren. Werden Sie Teil unseres Erfolges bei den diesjährigen Nationalratswahlen! Schreiben Sie an wahlen@edu-zh.ch oder rufen Sie an: 052 222 42 61.