Der neue Geschäftsführer stellt sich vor
Schon vielen von Euch durfte ich mich persönlich vorstellen, seit ich anfangs Dezember mein neues Amt als Geschäftsführer der Kantonalpartei angetreten habe. Für alle anderen ist dieser Text gedacht, damit Sie wissen – damit Ihr wisst, wer das ist, der in die Fusstapfen von Daniel Suter tritt.
Pfr. Jann Flütsch, Geschäftsführer EDU Kanton Zürich
Beruflicher Werdegang
Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in Davos. Die Cevi Jungschar machte mir den Herrn Jesus lieb und das WEF weckte in mir das Interesse an der Politik. Dass ich dereinst einmal für eine christliche Partei arbeiten werde, hätte ich damals aber noch nicht gedacht!
Nach der Matura und der Rekrutenschule besuchte ich die Hotelfachschule in Luzern. Die Ausbildung und vor allem auch die Praktika machten mir grosse Freude. Bis heute bin ich ein Fan des Gastgewerbes und speziell der Hotellerie. Mein erstes Praktikum war in der Calvin-Stadt Genf. Später kam eines in der Zwingli-Stadt Zürich dazu. Und schliesslich machte ich auch noch eines in der heiligen Stadt Jerusalem. Vielleicht hat diese etwas spezielle reformiertökumenische Geographie dazu geführt, dass ich irgendwann ein etwas seltenes Hobby angefangen habe, nämlich: ein Theologiestudium. Dieses Hobby hat mich insgesamt zehn Jahre begleitet, meistens berufsbegleitend.
Nach zwölf Jahren im Gastgewerbe, vier davon als Direktor eines Seminarhotels in Schaffhausen, kam für mich der Wechsel in den Pfarrberuf, der mir ebenfalls viel Freude gemacht hat. Insgesamt acht Jahre durfte ich predigend und seelsorgerlich tätig sein.
Warum EDU?
Nach fünf Jahren im Pfarrhaus in einer Landgemeinde im Thurgau wollten meine Frau und ich wieder zurück nach Schaffhausen, in die Nähe meiner Schwiegerfamilie. Für unsere Kinder wollten wir ein Zuhause aufbauen, das auch in einigen Jahren noch unser Zuhause sein würde. In einem Pfarrhaus, das man bei einem Stellenwechsel verlassen muss, wäre dies nicht möglich gewesen. Darum musste ich auf Stellensuche, denn ein Pfarrer, der nicht mehr in der Gemeinde wohnt, kann dort nicht Pfarrer bleiben. So bin ich auf das Stelleninserat der EDU Kanton Zürich gestossen.
Beworben habe ich mich vor allem, weil die EDU sich für den Lebensschutz ausspricht. Also gegen Abtreibung und gegen Suizid im Alter. Gerade letzteres wird demnächst wieder ein Thema in der Zürcher Politik, denn eine Initiative ist hängig, die verlangt, dass in jedem Altersheim des Kantons Sterbehilfefirmen zugelassen werden müssen. Ich finde das katastrophal. Denn jeder Suizid ist ein «Vorbild» für die anderen Menschen im Heim und für die eigenen Kinder. Und jeder Suizid bringt unsere Alten unter Druck, es auch zu tun.
Ja zum Leben – bis ins hohe Alter!
Ein schönes Lied von Jochen Klepper bringt meinen Glauben zum Ausdruck. Die erste Strophe lautet:
«Ja, ich will euch tragen bis zum Alter hin. Und ihr sollt einst sagen, dass ich gnädig bin.»
Gott will das Leben, er liebt den Menschen, und er ist gnädig. So sollen auch wir Ja sagen zum Leben. Wir sollen alle Menschen bestärken, das Leben als etwas Kostbares zu sehen.
Ich freue mich, dass ich mich für die EDU einsetzen darf und Sie/Euch vielleicht auch bald einmal kennenlernen darf. Ich grüsse Sie/Euch herzlich mit einer weiteren Strophe aus dem erwähnten Lied:
«Stets will ich euch tragen recht nach Retterart. Wer sah mich versagen, wo gebetet ward?»