Alba Festival und Pride Festival: Ungleiche Corona Entscheide
Der Ernst der Corona Situation in unserem Kanton nimmt eine neue Dimension an. Die unterschiedliche Bewilligungspraxis zwischen dem Pride Festival und dem Alba Festival stösst auf grosses Unverständnis. Der Regierungsrat gewichtet das Pride Festival mit über 20’000 Demonstranten, ohne Corona-Schutzmassnahmen, höher als das Alba Festival, wo das 3G-Schutzkonzept vorgesehen war.
Hans Egli EDU-Kantonsrat, Steinmaur
In Zürich wurde das Pride Festival mit mehr als 20’000 Teilnehmern bewilligt. Gleichzeitig wurde das Alba Festival nicht einmal 48 Stunden vor Beginn verboten, obschon dort die 3G-Regel ein Teil des Schutzkonzeptes gewesen wäre. Diese ungleiche Bewilligungspraxis erstaunt und wirft Fragen auf.
Darum bitten unsere drei Kantonsräte die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
- Ein Corona-Schutzkonzept, das die 3G-Regel (Geimpft, Getestet oder Genesen) beinhaltet, gilt im Moment als Mass aller Dinge. Beim Alba Festival wäre das vorgesehen gewesen. Weshalb hat dies nicht genügt?
- Das Pride Festival mit mehr als 20’000 Teilnehmenden wurde nicht verboten. Die Menschenmassen zogen dicht an dicht grösstenteils ohne Masken durch die Strassen von Zürich. War 3G Teil des Schutzkonzeptes der Pride?
- Die Kommunikation zum regierungsrätlichen Verbot des Alba Festivals hat bewirkt, dass der Eindruck von Diskriminierung entstanden ist. Sieht der Regierungsrat hier auch Handlungsbedarf? Und wenn ja, welchen konkret?
- Das viel zu spät verhängte Verbot für das Alba Festival bedeutet für Veranstalter enorme Kosten. Wie wird die Regierung den durch sie selbst verursachen Schaden abgelten?