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Unzeitgemässer Heimatschutz

Wenn Denkmal- und Heimatschutz das Sanieren von Liegenschaften nach energetischen Kriterien behindern, braucht es eine neue Bewilligungspraxis. Darum reichten die EDU-Kantonsräte Erich Vontobel, Hans Egli und Thomas Lamprecht ein entsprechendes Postulat ein.

Erich Vontobel EDU-Kantonsrat, Wolfhausen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion und dem Bestreben, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu senken, muss auch im Bereich von Denkmal- und Heimatschutz ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden. Es darf nicht sein, dass zum Beispiel im Rahmen der Sanierung eines unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgebäudes den Ersatz von 10 riesigen Fabrikfenstern durch dreifach verglaste Fenster verboten wird. Obschon genau dies aus Sicht des Energieverbrauchs die optimale und deshalb anzustrebende Lösung wäre. Die Begründung, die Fenster seien zu dick und störten damit das Erscheinungsbild, muss definitiv in die Vergangenheit einer überholten Bewilligungspraxis gehören.